Freitag, 7. September 2012

Filmtipp "The help"

Kürzlich hab ich mir an einem lazy Sunday einen tollen Film angeschaut, den ich euch gerne ans Herz legen möchte, da ja jetzt auch das Wochenende vor der Tür steht!

Handlung:
"The help" ist ein Drama aus dem Jahr 2011, welches auf dem gleichnamigen Roman von Kathryn Stockett basiert (im Deutschen "Gute Geister") und in den frühen 1960er Jahren spielt. 
Im Film geht es um die behütet und mit einem schwarzen Hausmädchen aufgewachsene Eugenia "Skeeter" Phelan, die nach ihrem Studium ein Buch über eben diese Hausmädchen - und zwar aus deren Sicht - schreiben möchte. So beginnt sie heimlich Interviews mit den Hausmädchen Aibileen Clark und Minny Jackson zu führen. Die zwei kümmern sich schon seit Jahren oder Jahrzehnten um den Haushalt und vor allem die Kinder ihrer weißen Arbeitgeber. Wie gefährlich die Arbeit an dem Buch für beide Seiten, aber vor allen Dingen für Aibileen und Minny ist, wird umso deutlicher, als es Übergriffe auf afroamerikanische Mitbürger gibt oder wenn man merkt, wieviel Angst vor Entdeckung und Verlust ihres Arbeitsplatzes die Hausmädchen haben.

In dem Film werden die Demütigungen, die die Hausmädchen ertragen müssen und die Beziehungen zu den Kindern die sie betreuen, dargestellt. Außerdem wird auch deutlich mit was für Widerständen Skeeter zu kämpfen hat: in der eigenen Familie, die während ihrer Abwesenheit das Hausmädchen, das jahrelang für die Familie gearbeitet und Skeeter aufgezogen hat, wegen einer Lappalie gefeuert hat. Sie muss Diskussionen mit ihren Freundinnen und ihrem Partner führen, der sich letztendlich auch von ihr abwendet.

Fazit:
Mir hat der Film sehr gut gefallen, trotz des nicht allzu leichten Themas und der recht langen Lauflänge. Bei manchen der Situationen zwischen weißem Arbeitgeber und schwarzen Hausmädchen musste ich schon sehr schlucken oder auch, als es einen Übergriff auf einen schwarzen Jungen gibt und die Mitfahrer eines Busses - natürlich schwarz - aussteigen müssen, obwohl sie um ihr Leben fürchten müssen. 
Doch die ganze Tragweite des geschichtlichen Geschehens zeigt der Film nicht, das muss man ganz klar sagen, daher ist es auch ein Film aus dem man zwar durchaus nachdenklich aber nicht niedergeschlagen geht. Ob das nun gut oder schlecht ist, sei jedem selbst überlassen zu entscheiden. Ich für meinen Teil finde, die Auseinandersetzung mit so einem Thema muss einem ja nicht immer nur schwer gemacht werden. Sonst hat man irgendwann gar keine Lust mehr darauf sich mit solch schwierigen Themen zu befassen (oder wer konnte es von uns in der Schule noch ertragen, zum 5. Mal den 2. WK durchzunehmen? Damit will ich aber nicht die Wichtigkeit sich damit auseinanderzusetzen bestreiten!)
.
Es gibt aber auch schöne Momente zwischen Schwarzen und Weißen in dem Film: so wird Minny die Mentorin, Beraterin und letztendlich sogar ein Stückweit Freundin ihrer neuen Arbeitgeberin. Am Ende wird sie sogar von ihr und ihrem Mann bekocht.

Manche Situationen sind schon sehr klar in Gut und Böse-Manier geschildert, aber ich finde entgegen mancher Kritiken nicht, dass z.B. Minny immer so gut wegkommt. Aber welchen Filmteil ich dabei genau meine, schaut ihr euch am besten selbst an :-)

Toll in dem Film sind natürlich auch die Frisuren und Kleider anzusehen finde ich und Emma Stone ist einfach bezaubernd.

Und hier gibt es noch den Trailer.


Habt ihr Lust bekommen euch den Film anzusehen? Und diejenigen die ihn schon gesehen haben, wie findet ihr ihn?

Eure Coco


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Danke, dass du einen Kommentar hinterlässt! Beleidigendes und Spam behalte ich mir aber vor, zu löschen.
Bitte auch keine gegenseitiges-Verfolgen Anfragen! Danke
Deine Coco